Am 2. November wird im Rahmen einer kleinen Feier unser neu angeschafftes Segelflugzeug getauft. Hierbei wurden wir von der Sparkassenstiftung mit einem Betrag von 20.000€ gefördert.

Termin: 02. November 2019
Uhrzeit: 13 Uhr


Anlässlich der Danksagung wird es eine kleine Feierlichkeit mit Taufe zu unserem neuen Flugzeug geben. Zu dieser Taufe werden Vertreter der Emsländischen Sparkassen Stiftung sowie der Sparkasse Lingen kommen. Weiterhin werden wir den zweiten Bürgermeister der Stadt Lingen, Herrn Stefan Heskamp, zu dieser Veranstaltung begrüßen dürfen. Diese werden als Taufpaten dienen.

Gäste und Flug-Interessierte sind herzlich willkommen.

Wofür dient das neue Segelflugzeug?

Die Ausbildung zum Segelflugzeugführer geschieht im ersten Schritt auf der doppelsitzigen ASK21, wo der Flugschüler vorne und der Fluglehrer von hintern steuern kann. Nachdem der Flugschüler die ASK21 in der Platzrunde beherrscht,  legt er mit der A-Prüfung seine ersten drei Soloflüge ab. Danach erfolgt langsam der Umsteig auf unsere einsitzige ASK23. Hier werden die Fähigkeiten ausgebaut, es gibt längere Thermikflüge sowie erste Flüge vom Flugplatz weg. Nach einem erfolgreichen 50km-Flug steht die Prüfung an. Nach dem Bestehen dieser Prüfung gilt man dann als lizenzierter Pilot.

Genau hier ist der Discus bT der nächste Schritt für die Piloten des LSV Lingen. Als gutmütiges Flugzeug ist er auch für frische Piloten einfach zu fliegen. Der Discus bT gilt als gutmütig, bietet aber hervorragende Flugeigenschaften. Der LSV Lingen besitzt bereits einen Duo Discus, also die zweisitzige Ausführung des Discus. Hierdurch kann der Pilot durch einen Fluglehrer in das neue Modell eingewiesen werden. Ein Umstieg auf dieses Segelflugzeug fällt somit sehr leicht.

Mit dem Discus können die Piloten Ihre Fähigkeiten weiter ausbauen und weitere Erfahrungen im Streckensegelflug sammeln. Hierbei kommen häufiger Flüge von 300-500km nur durch Hilfe von Aufwinden (Thermik) zustande.  In diesem Jahr hat unser Vereinsmitglied Thomas erstmals mit seinem Flugzeug ASW 22 die 1000km-Marke geknackt.

Sowohl der Discus wie auch der Duo Discus verfügen über eine Heimkehrhilfe (Turbo). Sollte der Aufwind mal nicht mehr ausreichen, so wird bei Bedarf ein Motor ausgefahren und der Discus kann somit wieder an Höhe gewinnen. Oben angekommen gleitet man weiter und kann den Vorgang bei Bedarf wiederholen. Somit kann man mehrere Hundert Kilometer überbrücken. Dadurch erspart man sich die Außenlandung, die jeder Pilot bereits in der Ausbildung gelernt hat. Bei solch einer Außenlandung landet der Pilot normalerweise auf einem fremden Flugplatz oder z.b. einem Acker. Die Vereinskollegen kommen dann mit dem Flugzeuganhänger vorbei, demontieren die Flügel, verstauen es im Hänger und transportieren es zurück.

Mit dem Discus bT entfällt dieser Aufwand. Der Pilot kann dadurch vielleicht mal eine längere Strecke fliegen, da er nicht gleich die Rücktransport im Kopf hat. Und auch am Sonntag Nachmittag kann man dann nochmal einen Streckenflug startet, ohne zu befürchten, das man spät nachts noch mit dem Rücktransport beschäftigt ist und schon am Montag morgen wieder früh im Unterricht oder bei der Arbeit sein müsste.